In dem 2001 uraufgeführten Stück beschreibt Felicia Zeller den unspektakulären Alltag in einem Pflegeheim. Sieben alte Damen werden von einer einzigen Schwester gepflegt – da bleibt Überforderung nicht aus.
In dieser Interpretation des Stückes kümmern sich drei Schwestern um unzählige hilfsbedürftige Puppen – Insassinnen. Körperteile müssen zusammen gefügt und festgehalten werden. Es muß gestützt, getragen und gebettet werden. Der ständig zu hörende Schrei nach der Schwester verlangt nach einem adäquaten Echo. Zum Glück gibt es die Kaffeepause!
Die Inszenierung lädt zum Tag der offenen Tür ein. Die Zuschauer sitzen mitten im Geschehen des turbulenten Pflegealltags. Zur besseren Einstimmung auf das Alter bieten wir Simulationsobjekte an! Wir stellen die wichtigen Fragen! Reicht Ihnen eine Ampelphase zum Ueberqueren der Strasse? Können Sie sich alleine den Rücken waschen? Wissen Sie, welcher Tag heute ist? Wie alt sind Sie?
Hören Sie Worteinspielungen aus verschiedenen Himmelsrichtungen. Nehmen Sie an den Hör-, Schau- und Puppenspiel in der Atmosphäre eines fiktiven Gemeinschaftsraums teil. Wir sorgen für Sie – eine gute Gelegenheit schon mal über den eigenen Lebensabend nachzudenken.
Regie / Raum / Kostüm Regina Gyr Produktion Ulrike Barchet Puppenbau Alexander Szallies Tonaufnahme Dirk Maier Tonschnitt Martin Kroetz Tontechnik Jonas Grönig, Alexander Szallies Gastspielleitung Katharina Siemann
Spiel Ulrike Barchet, Nicole Weissbrodt, Esther Nicklas Sprecherinnen Nanna Model, Katharina Hauck, Sofie Hüsler, Britta Steffenhagen, Dafne Maria Fiedler und Claudia Steiger
Foto Martin Wegener
Rechte bei henschel Schauspiel Theaterverlag Berlin GmbH Unterstützt von der Landesmusikakademie Berlin, HFS Ernst Busch Berlin und Theater Konstellationen Gefördert vom Bezirkskulturfonds Berlin Lichtenberg
2009 Kulturhaus Karlshorst, Berlin
2010 Sophiensaele, Berlin
2013 Festival Ruhestörung, Theater Rudolstadt
2014 Heidelberger Theaterpreis
